Interessante Fakten über Handball

Handball steht direkt hinter Fußball auf der Beliebtheitsskala europäischer Sportarten. Zeit also, ein paar interessante Fakten zu dieser Ballsportart zu sammeln.

Das Mischwesen Handball

Obwohl Handball allen bekannt ist, haben die meisten Menschen Schwierigkeiten zu erklären, was genau diese Sportart ausmacht. Nicht wenige sehen Handball als eine Mischung aus Fußball, Basketball und Wasserball.

Auf die Größe kommt es an

Ein Handballfeld ist größer als ein Basketballfeld und genauso groß wie ein Feld für Hallenfußball – also etwa 40 x 20 Meter groß.

Am Ball bleiben

Beim Handball gibt es unterschiedliche Ballgrößen, je nachdem, ob es Frauen-, Herren- oder Kinderhandball ist. Um Verletzungen vorzubeugen, sind die Bälle für Kinder nicht nur kleiner, sondern auch weicher.

Spieldauer

Welches Spiel hat die kürzeste Spieldauer? Viele denken dabei an Handball, aber tatsächlich hat Hockey mit 50 Minuten Spieldauer eine kürzere Spielzeit. Handball kommt dann mit 60 Minuten auf Platz 2.

Geburtsstunde des Handballs

Im Gegensatz zu anderen Sportarten, die nach und nach auch für Frauen etabliert wurden, wurde Handball von Anfang an für Frauen entwickelt.

Am 29. Oktober 1917 wurde der Frauenhandball geboren: Der Oberturnwart Max Heiser hatte ein Spiel für Frauen entwickelt und es zuerst Torball genannt. Seitdem ist die Beliebtheit dieser Sportart explosiv und weltweit gewachsen.

.==Regeln==

Handballer/innen dürfen den Ball nicht länger als drei Sekunden halten und dabei nicht mehr als drei Schritte laufen.

Rote Karte!

Faires Spiel? Darum bemühen sich die Schiedsrichter. Im Handball gibt es zwei Schiedsrichter, die gleichberechtigt agieren: Den Hofschiedsrichter und Feldschiedsrichter.

Punkt für Punkt

Die Punktvergabe im Handball ist der mit der Punktvergabe im Fußball vergleichbar. Die Regeln für das Dribbeln orientieren sich wiederum an den Regeln für Basketball.

Sommer, Sonne, Strand

Ähnlich wie beim Volleyball gibt es auch beim Handball die Variante für den Strand. Ein Sandstrand ist dafür optimal! Eine super Gelegenheit auch für Laien, das Sommerwetter sportlich aktiv zu genießen!

Handball für Kinder

Früh übt sich! Deswegen ist es nicht verkehrt, die Sportart auch Kindern näherzubringen. Kinder ab 7 Jahre können bereits mit dem Handballspielen beginnen, optimal allerdings ist ein Alter ab 9 Jahre: In diesem Entwicklungsstadium sind die Kinder bereits in der Lage, schnell zu laufen und den Ball unter Kontrolle zu behalten. Mit steigendem Alter erhöhen sich auch die Anforderungen an die körperliche Fitness des Kindes. Später, bei der Auswahl junger Handspielerinnen und Spieler, beurteilen die Proficlubs die Koordination, neben der allgemeinen physischen Fitness.

Glückssache

Im modernen Handball spielt auch die Körpergröße eine Rolle. Diese Beurteilung ist bei Kindern natürlich schwierig, da die Wachstumsschübe unterschiedlich ausfallen: Hierbei beeinflussen also in erster Linie die Gene die Zukunft eines jungen Handballers. Um aber Spaß an der Sportart zu haben, spielt die Körpergröße natürlich keine Rolle!

Handball für Kinder: Vorteile

Diese Sportart ist nicht nur gut für den Körper, sondern stärkt auch die mentalen Fähigkeiten. Der Handball stärkt bei Heranwachsenden eine allgemeine Ausdauer – so werden später körperliche Belastungen besser verkraftet. Auch die Bewegungskoordination und Reaktionsfähigkeit werden trainiert und erheblich verbessert.

Auch der Kopf hat zu tun: Logik und schnelles Denken werden bei dieser aktiven Betätigung geschult: Denn die Schnelligkeit muss mit Nachdenken und Vorausplanung kombiniert werden, um im Spiel die strategisch wichtige Entscheidung zu treffen, die zum Sieg führt.

Herzenssache

Handballspielen stärkt das Herz-Kreislauf-System und hilft somit, bei regelmäßigem Training, Schlaganfällen und ähnlichen Problemen des Herzkreislaufs vorzubeugen. Sogar das Lungenvolumen von Handballspielern entspricht fast dem Volumen professioneller Schwimmer. Auch die Knochenmasse wird gestärkt. Im Gegensatz zum Fußball wird beim Handball nicht nur die Muskulatur der Beine, sondern auch die des Oberkörpers und der Arme trainiert. Da diese Sportart den Charakter eines Wettkampfs hat, hilft sie, bei Kindern Charaktereigenschaften wie harte Arbeit, Geduld und Zielstrebigkeit zu prägen.

Leider lassen sich Sportverletzungen nie ausschließen – doch zum Glück erholen sich Kinder von Verletzungen wesentlich schneller als Erwachsene. Zusätzlich entsteht eine Sportimmunität, die den Körper stärker und widerstandsfähiger macht.

Damenhandball in Deutschland und die besten Vereine

Der DHB, der Deutsche Handballbund, organisiert seit der Saison 1975/1976 auch bundesweite Meisterschaften für Frauen. Der Titel des Deutschen Meisters im Frauenhandball wird allerdings schon seit 1957/1958 vergeben.

Bis zur Einführung der eingleisigen Liga in der Spielzeit 1985/1986 wurde in zwei getrennten Ligen, Nord und Süd, gespielt. Die beiden jeweiligen erstplatzierten Teams spielten dann im Play-off um den begehrten Titel.

Seit dieser Reform besteht die bundesweite Liga aus vierzehn Teams, die jeweils zweimal gegeneinander mit wechselndem Heimrecht spielen. Das Siegerteam darf sich über den Meistertitel der Frauen im handball freuen, die beiden letztplatzierten Vereine treten den Gang in die 2. Liga an, die ebenfalls eingleisig aus sechzehn Teams besteht. Darüber hinaus wird auch noch ein Pokalwettbewerb veranstaltet.

Die drei erfolgreichsten Vereine wollen wir hier kurz vorstellen:

TSV Bayer 04 Leverkusen

Schon in den 1920er-Jahren gründete die Sportabteilung des Chemiekonzerns den Bereich Damenhandball. Die Leverkusenerinnen sind mit ihrem Verein seit 1975 ständiges Mitglied der Handball-Bundesliga der Frauen und dürfen sich mit zwölf Titeln insgesamt Frauen-Rekordmeister und mit neun Pokalsiegen auch Frauen-Rekordpokalsieger nennen. Internationale Höhenflüge gab es in den Jahren 1983 und 1984 mit dem Erreichen des Halbfinales beziehungsweise Finales der Frauen-Championsleague.

Thüringer HC

Der Handballverein aus Erfurt und Bad Langensalza mit Sitz in der thüringischen Landeshauptstadt wurde in den 1960er-Jahren gegründet. Nach den Umwälzungen infolge der Wende konnte sich der Klub auch finanziell wieder konsolidieren und ist seit 2005 in der Bundesliga vertreten. Seit 2011 konnten die Handballerinnen des Vereins insgesamt sieben Meistertitel und drei Pokalsiege feiern.

TV Lützellinden

Der bis zu Beginn der 2000er-Jahre sehr erfolgreiche Damen-Handballverein aus dem Gießener Ortsteil Lützelinden wurde nach vorhergehender Insolvenz einstimmig aufgelöst, nachdem man 2003/2004 aus der höchsten Spielklasse gleich in die Regionalliga absteigen musste.

Dabei waren die Damen äußerst erfolgsverwöhnt und konnten seit 1988 siebenmal die Deutsche Meisterschaft, fünfmal den DFB-Pokal und drei Siege im Europapokal bejubeln.

Infos aus der Handballwelt

Rhein-Neckar-Löwen haben gegen SC Magdeburg und Frisch Auf Göppingen gesiegt

Die Mannschaft, die von Nikolaj Bredahl Jacobsen trainiert wird, hat das fünfte Pflichtspiel in Folge gewonnen. Damit liegen sie auf dem dritten Platz. Zuvor siegten sie bereits gegen den SC Magdeburg, der von Bennet Wiegert und Tomas Svensson trainiert wird. Nun verlor Frisch Auf Göppingen gegen die Löwen. Von den 28 Toren warf Jerry Tollbring alleine zehn und war damit der beste Werfer in diesem Spiel. Mikael Appelgren passte auf sein Tor gut auf, sodass laut Unibet nur 25 Tore auf das Göppinger Konto gingen. Jens Schöngarth und Marco Rentschier waren dabei für jeweils vier Tore verantwortlich.

Die Rhein-Neckar-Löwen sind aus der Spielgemeinschaft SG Kronau/Östringen hervorgegangen. Sie tragen ihren Namen seit 2007. Ihr Heimstadion ist die SAP Arena in Mannheim. Die Rhein-Neckar-Löwen waren 2016 und 2017 deutscher Meister, 2016 bis 2018 Supercup-Sieger und gewannen 2018 den DHB-Pokal. Im Jahre 2013 waren sie EHF-Pokal-Sieger.

Im Jahr 2002 gewann der SC Magdeburg als erster deutscher Handballverein die Champions League im Handball. Bereits 1967 hatten sie Erfolge im Feldhandball. Insgesamt können Sie 32 Titel vorweisen, davon zwei bei den Damen.

Mit vollem Namen heißt der Sportverein Turn- und Polizeisportgemeinschaft Frisch Auf Göppingen e. V. Seine Gründung als Turnclub geht auf das Jahr 1896 zurück. Bis 1972 war Frisch Auf bereits neunmal Deutscher Meister im Hallenhandball, sowie zweimal im Feldhandball und zweimal Landesmeister. Seit 2011 gewannen sie viermal den Europapokal.

Zwei Länder, sechs Städte

Die Spiele der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2019 beginnen am 10. Januar 2019. Sie finden in Dänemark und Deutschland statt. In Dänemark sind die Orte Herning mit dem Stadion Jyske Bank Boxen, sowie Kopenhagen mit der Royal Arena. In Deutschland werden die Spiele in der Mercedes-Benz Arena in Berlin, in der Barclaycard Arena in Hamburg, in der Lanxess Arena in Köln und in der Olympiahalle in München stattfinden. Insgesamt nehmen 24 Mannschaften teil, die mit 13 Teams aus Europa kommen, vier aus Asien, drei jeweils aus Afrika und Amerika und ein Team aus Ozeanien.

Die Mannschaften sind für die Vorrunde in vier Gruppen mit jeweils sechs Mannschaften aufgeteilt.

Das erste Spiel am Eröffnungstag bestreiten in der Gruppe A Deutschland und Korea in der Mercedes-Benz Arena in Berlin, Gruppe C mit Dänemark und Chile in der Royal Arena in Kopenhagen. Vom 11. bis zum 17. Januar werden zwei oder drei Spiele pro Tag, in allen Stadien, gespielt.

Am 19. und 20. Januar spielen die Teams, die sich nicht für die Hauptrunde qualifiziert haben, in Köln und Kopenhagen im President’s Cup.

Ab dem 19. bis 23. Januar spielen die Mannschaften, die sich für die Hauptrunde qualifiziert haben, in zwei Gruppen: Gruppe I beinhaltet dann die verbliebenen Mannschaften aus den Gruppen A und B. Die Spiele werden in Köln ausgetragen. Die verbliebenen Mannschaften aus den Gruppen C und D werden in Gruppe II zusammengestellt und spielen in Herning.

Am 25. Januar werden in Hamburg das erste und zweite Halbfinale ausgetragen. Am 26. Januar geht es in Herning um die Plätze sieben und acht, sowie fünf und sechs, am 27. Januar, ebenfalls in Herning, werden um Bronze und Gold gespielt.

Die deutsche Frauen-Handballnationalmannschaft

Die Frauen-Handballnationalmannschaft hat bereits einige Erfolge aufzuweisen. Seit 1957 haben die Frauen an 21 von 23 Weltmeisterschaften teilgenommen und wurden 1993 Weltmeister. Bei vier Teilnahmen an den Olympischen Spielen erreichten sie zweimal den vierten Platz, in den Jahren 1984 und 1992. Seit 1994 haben sie zwölfmal an den Handball-Europameisterschaften teilgenommen und konnten 1994 den zweiten Platz belegen.

Der Trainer der Frauen-Handballnationalmannschaft ist Henk Groener, die Co-Trainerin ist Heike Horstmann. Grit Jurak hat mit 306 an den meisten Spielen teilgenommen und die meisten Tore mit 1.581 erzielt.

Unser Handball-Blog

Schon vor über zehn Jahren haben wir bei einem Handballspiel zusammengesessen und überlegt, wie wir den Sport bekannter und populärer machen können. Wir haben auch damals nicht nur zugeschaut, sondern selbst gespielt, Thomas und Ben in Mannheim, Olli in Speyer und ich, Bea, in Hockenheim. Ich habe mit zwölf Jahren mit dem Spielen angefangen, die drei Jungs waren etwas später dabei. Wenn es nötig ist, sind wir auch schon mal als Schiedsrichter bei den anderen dabei. Wir fahren sowieso immer zum Anfeuern zu den Spielen unserer Freunde und wenn Not am Mann ist, helfen wir auch schon mal aus. Hauptsache, das Spiel kann ordentlich stattfinden.

Die Atmosphäre bei den Wettbewerben ist immer super, aber es waren uns schon immer zu wenige Zuschauer. Die meisten kennt man, wenn man in seiner Heimatregion zu den Spielen fährt. Es hat uns immer gut gefallen und auch heute noch finden wir es toll, wenn wir neue Leute kennenlernen, die unseren Sport genauso gut finden wie wir, sei es als Zuschauer, sei es als Spieler, sei es als beides.

Christian Zeitz war für uns immer ein Vorbild, schließlich kommt er aus unserer Region. Seinen Aufstieg haben wir immer mitverfolgt, wenn es möglich war, haben wir auch die Spiele, an denen er beteiligt war, gesehen, möglichst live. Bei der einen und anderen Gelegenheit haben wir ihn auch mal ansprechen können. Das hat unsere Begeisterung für den Handball, für den aktiven Sport, für das Zuschauen vom Rand und auch für diesen tollen Spieler noch weiter angefacht.

Als wir die Möglichkeit hatten, diese Web-Adresse zu erstehen, haben wir zusammengetan und zugeschlagen. Wir möchten diese Webseite nutzen, um mehr Menschen für Handball zu begeistern, das Spiel und seine verschiedenen Wettbewerbe zu erklären, den Sport durch die Pokale zu begleiten und immer wieder Neuigkeiten über den Sport, die Sportler und den ganzen Handballbetrieb hier einzustellen. Da wir alle vier vom Handball-Virus infiziert sind, werden wir auch alle vier Artikel schreiben und Blogeinträge erstellen. Wer sich also für Handball interessiert, wird hier immer wieder Neuigkeiten finden, hauptsächlich über den Spielbetrieb der Großen. Und einer der Großen ist für uns auf jeden Fall Christian Zeitz, den Thomas in schwachen Stunden auch als sein Vorbild preist, denn Christian war für ihn die Initiativzündung, er hatte Handball, Christian und die SG Wallau / Massenheim in Wallau kennengelernt, als er dort 2002 und 2003 seinen Zivildienst ableistete.

Wir werden hier aber auch über unsere Handball-Vereine schreiben, die Spielpläne einstellen und kleine Reportagen über die Spiele bloggen und über andere Handball-Ereignisse berichten.

Wir sind auch immer auf der Suche nach weiteren Mitstreitern. Wer also selbst handballbegeistert ist, selbst spielt oder Spiele besucht und dazu noch Lust hat, den einen oder anderen (Blog-)Beitrag zu schreiben, kann sich gerne bei uns melden.

Handballmannschaften der Frauen

Wie in anderen Sportarten gibt es auch beim Handball weniger Frauen- als Männermannschaften. Das beginnt schon damit, dass nicht jeder Verein, der ein männliches Team trainiert, ein Äquivalent für die Frauen anbietet. Häufig wird dieser Missstand damit begründet, dass sich nicht genügend Interessentinnen für eine Damenmannschaft gefunden haben. Ob das tatsächlich so ist, lässt sich im Einzelnen schlecht nachvollziehen; manchmal fehlt einfach genügend Werbung. Leider wird dem Frauenhandball in der Darstellung, zum Beispiel im Internet, meist weniger Raum gegeben.

Dass die Frauenmannschaften ebenso erfolgreich sein können wie die Männer, zeigt dieser kleine Ausflug in die europäischen Damen-Handball-Vereine:

Deutschland

Deutscher Meister 2017/2018 wurde der Thüringer Handball Club Erfurt-Bad Langensalza e. V. (Thüringer THC). Der Trainer ist Herbert Müller. Die Damenmannschaft hat, seitdem sie 2005 in die ersten Bundesliga aufstieg, schon viele Siege im Handball errungen: siebenmal die Deutsche Meisterschaft, zweimal den DHB-Pokal und dreimal den Supercup.

Der DHB-Pokal 2017/2018 ging an den Verein für Leibesübungen Oldenburg e. V. (VfL Oldenburg). Trainer ist Andreas Lange. Das erste Mal spielte der Verein 1980 in der ersten Bundesliga, musste in den folgenden Jahren zwei Abstiege hinnehmen, gelangte aber wieder in die erste Liga und ist seit 1999 in der obersten Spielklasse. Insgesamt wurde die Mannschaft viermal Pokalsieger, gewann einmal DHB-Supercup und einmal den EHF (Europäische Handball-Föderation) Challenge Cup.

Österreich

Der Damen-Handballverein Hypo Niederösterreich ist in Maria Enzersdorf beheimatet. Der Trainer ist Ferenc Kovács. Im Jahr 1977 begann eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält: Hypo Niederösterreich wurde bislang 42mal ohne Unterbrechung österreichischer Meister, der 1989/1990 eingeführte österreichische Handball-Cup ging 29mal in Folge an Hypo Niederösterreich. International glänzt der Verein mit acht Champions League-Siegen und spielte bis ins Finale im Europapokal der Pokalsieger, dessen Sieg aber an Ikast-Bording Elite Håndbold (Dänemark) ging.

Schweiz

Der erfolgreichste Handballverein der Schweiz ist der LC Brühl Handball St. Gallen. Trainer ist Rolf Erdin. Der Verein blickt auf 30 Schweizer Meister-Titel, wovon zweimal elf Titel in Folge gewonnen wurden, und zehnmal wurde der LC Brühl Schweizer Cupsieger. Auch der Nachwuchs spielte bereits mehrere Schweizer Meistertitel ein.

Montenegro

Der Ženski rukometni klub Budućnost Podgorica (ŽRK Budućnost Podgorica) wurde im Jahr 1949 gegründet. Trainer ist Dragan Adžić. Der Verein gewann seitdem 30mal die nationale Meisterschaft und wurde 23mal Pokalsieger. Fünfmal errang die Mannschaft den WRHL (Women’s Regional Handball League)-Meistertitel, zweimal den Champions League, dreimal den Europapokal der Pokalsieger und einmal den EHF-Pokal.

Dänemark

Seit 1991 ist der Verein auf dem Boden des nationalen Hallenhandballs, seit 1998 auch international unterwegs. Ab der Saison 2018/2019 heißt der Verein Herning-Ikast Håndbold. Der Trainer ist Kristian Kristensen. Bisher errang der Verein viermal die dänische Meisterschaft, wurde siebenmal dänischer Pokalsieger, gewann je zweimal den Europapokal der Pokalsieger und den EHF-Pokal, und wurde je einmal City-Cup-Sieger und Vereins-Europameister.

Der Handballverein Team Tvis Holstebro spielte bereits 2001 und 2006 in der höchsten dänischen Liga, der GuldBageren Ligaen, stieg aber gleich wieder ab. Zurzeit spielt die Damen-Abteilung aber seit der Saison 2009/2010 wieder oben mit. Trainer ist Pether Krautmeyer. Der Verein konnte international zweimal den EHF-Pokal mit nach Hause bringen und einmal den Europapokal. Auch die Jugendmannschaft der Frauen holte einmal die dänische Meisterschaft.

Christian Zeitz – sein Leben als Handballer

Die frühen Jahre

Im Jahr 1986 begann der gebürtige Heidelberger seine Handballer-Karriere. Da war er sechs Jahre alt und trainiert beim TSV Östringen. Schnell wurde klar, dass Zeitz das Zeug zu einem großen Spieler hatte. 1998, mit achtzehn Jahren, spielte er in der 1. Mannschaft des TSV Östringen.

Er zeigte große Disziplin, als er 2001 innerhalb von drei Monaten 25 kg Gewicht verlor und auf 87 kg abnahm. Am 13. März 2001 gab er sein Länderspiel-Debüt gegen Norwegen. Im gleichen Jahr wurde er Gewinner des Nationalmannschaftssupercups. Ebenfalls 2001 erreichte er den dritten Platz in der Militär-WM in Syrien und den fünften Platz bei der Junioren-WM in der Schweiz.

Außerdem gewann er mit seinem Verein den Supercup. In diesem Jahr wurde er achtmal eingesetzt und erzielte 30 Tore.

TSV Östringen / TSG Kronau

Sein Verein TSV Östringen fusionierte im folgenden Jahr mit der TSG Kronau. Fortan spielte Zeitz in der daraus entstandenen SG Kronau/Östringen, die später bekannt wurden als die Rhein-Neckar-Löwen. Ebenfalls in 2002 erreichte er mit der Nationalmannschaft den zweiten Platz bei der EM und den dritten Platz im World-Cup, beides in Schweden. Insgesamt spielte er in 22 Spielen und warf 54 Tore. Bei den Junioren wurde er in 29 Spielen eingesetzt und erzielte insgesamt 132 Tore.

THW Kiel

Im Jahr 2003 geschah so einiges um Zeitz: In der Saison 2002/2003 kam er mit dem SG Wallau/Massenheim, für den er ein Zweitspielrecht hatte, in die erste Bundesliga und erzielte in vier Spielen insgesamt 14 Tore. Er erreichte den zweiten Platz bei der WM in Portugal, wurde im Handball-Magazin-Ranking als „herausragender Zweitligaspieler“ gekürt und wechselte zum THW Kiel. Dort wurde er weiterhin im rechten Rückraum eingesetzt, eine Position, die er auch heute noch sehr gut ausfüllt. Insgesamt lief er in diesem Jahr 25 Mal auf und erzielte 82 Tore.

Der Spieler mit der linken Wurfhand blieb zunächst elf Jahre beim THW Kiel, bei den „Zebras“.

Bei den Olympischen Spielen in Athen errang er 2004 Silber und wurde mit der Nationalmannschaft Europameister in Slowenien sowie deutscher Vizemeister und EHF-Pokalsieger. Er wurde in 26 Spielen eingesetzt und warf insgesamt 52 Tore. Im Handball-Magazin-Ranking stand er für den Rückraum rechts auf Platz 4. Er stand in 26 Mal auf dem Spielfeld und warf 52 Tore, also im Durchschnitt zwei Tore pro Spiel.

Mit dem THW Kiel konnte er 2005 die deutsche Meisterschaft und mit der Nationalmannschaft den Supercup-Gewinn feiern und er wurde zum Kieler Sportler des Jahres gekürt. Er erlangte den neunten Platz bei der WM in Tunesien. Außerdem wurde er für besondere sportliche Leistungen mit dem Silbernen Lorbeerblatt der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Insgesamt lief er in diesem Jahr 18 Mal auf und erzielte 58 Tore.

Auch 2006 und bis einschließlich 2010, sowie 2012 bis 2014 erlangte er mit dem THW Kiel die deutsche Meisterschaft im Handball.

In den Jahren 2007 bis 2009, 2011 bis 2013 und 2017 wurde er deutscher Pokalsieger, sowie viermal Supercup-Gewinner 2007, 2008, 2011 und 2012.

MKB Veszprem KC / THW Kiel

Im Jahr 2014 wechselte er für zwei Jahre zum MKB Veszprem KC in Ungarn. Hier wurde er mit dem Verein ungarischer Meister, ungarischer Pokalsieger und Meister der SEHA-Liga, jeweils 2015 und 2016.

In der Saison 2016/2017 kehrte er zum THW Kiel zurück. Anfang 2018 gab es Unstimmigkeiten über seinen Vertrag, die vor Gericht mit einer Einigung zur Vertragsauflösung endeten.

Die Bundesligazeit

Unvergesslich ist der Weltmeistertitel im Jahr 2007 in Deutschland.

Insgesamt spielte Christian Zeitz in seiner Bundesligazeit von 2002 bis 2018 in 399 Bundesligaspielen mit und erzielte 1.161 Tore, davon sechs 7-Meter- und 1.155 Feldtore.

Der weitere Weg

Seine Karriere geht beim SG Nußloch weiter. Der Verein freut sich über die herausragende Unterstützung durch Christian Zeitz, um den Plan des Vereins, in die 2. Liga aufzusteigen, verwirklichen zu können.

Allgemeine Informationen zum Handball

Handball ist eine Mannschaftssportart. Wir sprechen hier in erster Linie vom Hallenhandball, der allgemein „Handball“ genannt wird. Daneben gibt es noch Feld- und Beachhandball. In den USA gibt es zudem noch „American Handball“. Diese Sportart hat aber mit unserem Handball nichts zu tun.

Der Vorläufer: Feldhandball

Beim Feldhandball wird unterschieden zwischen Großfeld- und Kleinfeldhandball. Der Austragungsort steht schon im Namen; die beiden Sportarten werden im Freien ausgetragen. Sie unterscheiden sich zunächst durch die Spielfeldgröße.

Großfeldhandball hat ein Spielfeld, das zwischen 55 und 65 Meter breit und zwischen 90 und 110 Metern lang ist. Das Kleinfeldhandballfeld hat die gleichen Maße wie das Hallenhandballfeld.

Feldhandball war 1936 einmalig eine olympische Disziplin. Von 1967 bis 1973 gab es in den Sommerspielzeiten eine Feldhandball-Bundesliga. 1969 wurde eine geplante Weltmeisterschaft mangels Teilnehmern abgesagt. In der Saison 1974/1975 war Feldhandball endgültig vom Hallenhandball verdrängt. Der letzte Deutsche Meister im Feldhandball ist die TSG Haßloch. Sie siegte am 10. August 1975 gegen den TuS Nettelstedt. Danach war der Feldhandball als Sportart national beendet.

Heute wird Feldhandball in Deutschland nicht mehr als offizieller Wettbewerbssport betrieben.

Hallenhandball

Die Bezeichnung „Hallenhandball“ diente zur Abgrenzung zum Feldhandball. Nachdem diese Sportart, die im Freien stattfand, im Laufe der Jahrzehnte immer mehr an Attraktion verlor und schließlich als Sportart fast ganz verschwand, reichte der Begriff „Handball“, um die heute so beliebte Sportart genau zu benennen.

Das Spielfeld ist vierzig zu zwanzig Meter groß. Die beiden Tore, die mittig jeweils an einer Schmalseite stehen, sind drei Meter breit und zwei Meter hoch. Das Spielfeld selbst wird zunächst von der Mittellinie in zwei Hälften geteilt, weitere Linien sind

  • die Freiwurflinie
  • die Sieben-Meter-Linie
  • die Torraumlinie
  • die Torwartgrenzlinie
  • die Torlinie
  • die Torauslinie
  • die Seitenlinien
  • die Auswechsellinie ist außerhalb des Spielfelds, sie ist 4,50 Meter lang.

Die Spielzeiten sind bei diesem schnellen Sport für Spieler ab 16 Jahren zweimal 30 Minuten. Mannschaften der B- und C-Jugend von 13 bis 16 Jahren spielen zweimal 25 Minuten, die der D- und E-Jugend (8 bis 12 Jahre) haben eine Spielzeit von zweimal 20 Minuten. Zwischen beiden Blöcken liegt eine Pause von zehn Minuten. Bei Turnieren wird teilweise kürzer gespielt. Steht es bei Turnieren oder beim DHB-Pokal nach der regulären Spielzeit unentschieden, wird bis zu zweimal um jeweils zweimal fünf Minuten mit einer Minute Pause verlängert. Steht es dann noch immer bei einem Unentschieden, wird durch Siebenmeterwerfen entschieden.

Die Mannschaft besteht insgesamt aus bis zu vierzehn Spielern. Davon stehen ein Torwart und sechs Feldspieler gleichzeitig auf dem Spielfeld. Die Spieler können beliebig oft im laufenden Spiel gewechselt werden. Der Wechsel erfolgt nur über die Auswechsellinie.

Die Ballberührung des Feldspielers darf mit den Händen sowie mit dem Körper vom Knie ab erfolgen. Die Ballberührung des Torwarts darf im Torraum mit allen Körperteilen erfolgen, solange der Ball in Richtung Tor geworfen wurde. Außerhalb des Torraums kann der Torwart den nicht unter seine Kontrolle gebrachten Ball weiterspielen.

Auch beim Handball spricht man, wie bei anderen Ballsportarten, von Fangen und Dribbeln: Der Ball darf höchstens drei Schritte gehalten werden, danach muss der Ball an einen Mitspieler gepasst oder auf das Tor geworfen werden. Wenn der Spieler den Ball über das Spielfeld dribbelt, muss der Ball nach spätestens dem dritten Schritt wieder auf den Boden geprellt werden. Hierbei kann die Hand gewechselt werden. Sobald der Ball gefangen werden soll, ist das Dribbeln beendet. Der Ball kann auch über den Boden gerollt werden. Bei Schritt- oder Dribblingfehlern geht der Ball über einen Freiwurf an die gegnerische Mannschaft.

Im Handball gibt es vier verschiedene Wurftechniken:

  • Schlag-/Stemm- oder Kernwurf: Wurf aus dem Stand
  • Sprungwurf: Wurf aus dem Sprung, auch mit Anlauf möglich
  • Fallwurf: Wurf frontal oder mit Körperdrehung während des Fallens
  • Laufwurf: Wurf aus der Bewegung heraus